Nations League - Spannung pur!

Von Leonardo P., 27.06.2019

Wie gut hat welches Team in der NLA abgeschnitten? Alles über die Siege, Niederlagen und Überraschungen der letzten Saison.

 ZSC Lions

Wir fangen mit dem letztjährigen Schweizer Meister an. Für die ZSC Lions hiess also in dieser Saison die Mission "Titelverteidigung". Es sah auch gut aus. Man holte sich Hollenstein von Kloten, Bodenmann vom SCB und noch weitere top Spieler. Doch der ZSC ist wohl die grösste Enttäuschung dieser Saison, denn sie schafften es nicht einmal in die Playoffs. Als man schon am Anfang der Saison nicht überzeugte wechselte man den Trainer nach ungefähr der Hälfte der Saison. Der erfahrene Arno Del Curto sollte die Zürcher wieder auf die Erfolgspur bringen. Doch mit Del Curtro wurde es nur noch schlimmer: Sie landeten auf dem 9. Platz und ab da war für sie die Saison zu Ende, denn in den Playouts ging es um nichts mehr. So enttäuschte man auf ganzer Linie.

 

EHC Biel

Der EHC Biel im Halbfinal der Playoffs war eine der grössten Überraschungen dieser Saison: Man hat von Anfang an überzeugt und gewann 8 von den ersten 10 Spielen. Sie beendeten die Qualifikation schliesslich auf dem vierten Platz und setzten sich im Viertelfinal der Playoffs in der "Best of seven" - Serie mit 4:2 durch. Sie spielten gegen den SCB im Halbfinal. Dort lagen sie zuerst mit 2:0 in Front und auch mit 3:2. Doch sie unterlagen dem SCB im letzten Spiel mit 5:1. Insgesamt aber war es eine sehr gute Leistung der Seeländer in dieser Saison.

 

SC Bern

Der SCB beendete die Qualifikation auf dem ersten Rang und zitterte sich gegen Genf in den Playoffs mit 4:2 durch. Man lag sogar 0:1 und 1:2 in der Serie hinten, doch dann fing sich der SCB wieder und gewann drei Spiele hintereinander. Sie gewannen auch den Halbfinal gegen Biel sehr knapp mit 4:3 in der best of seven Serie. Sie spielten im Final gegen den EVZ und beendeten das Final mit 4:1 und wurden dabei Schweizer Meister. Obwohl sie das erste Spiel verloren, gewannen sie danach sagenhafte 4 Spiele hintereinander. Herzliche Gratulation zum 16. Meistertitel!

 

HC Lugano

Auch Lugano enttäuschte neben dem ZSC in der Qualifikation; vorallem in den ersten 12 Spielen, in denen man 9 Punkte holte. Trotzdem schaffte Lugano es knapp in die Playoffs, doch dort wurde man von Zug vorgeführt. Aber in ein paar Spielen wie bei der  4:5 Niederlage im vierten Spiel wurde es sehr eng. Insgesamt war es jedoch eine schlechte Saison der Tessiner.

 

Rapperswil Jona Lakers

Steigt der Aufsteiger wieder ab? Sie spielten  gegen den HC Davos im Playout Final dieser Saison. Sie unterlagen insgesamt in der Saison mit 4:1, doch sie können nicht absteigen da Langenthal nicht aufsteigen kann. Man dachte auch nie, dass es die Lakers in die Playoffs schaffen, denn sie hatten in der ganzen Qualifikation nie genug Potenzial für ein gutes NLA-Team. Daher  beendeten sie die Qualifikation auf dem letzten Rang.

 

EV Zug

Der EVZ spielte eine gute Qualifikation und beendete sie auf dem zweiten Platz mit 15 Punkten Abstand zu Lausanne. Eigentlich waren sie und der SCB die beiden TOP Teams dieser Qualifikation. Die Zuger waren allerdings effizienter in den Playoffs. Sie gewannen in den Halbfinals locker gegen Lausanne mit 4:1. Wurden sie auch Schweizer Meister? Nein, wurden sie nicht. Sie gewannen zwar das erste Spiel verdient, doch dann verloren sie 4 Spiele und der SCB wurde Meister. Doch der EV Zug war diese Saison eines der besten Teams in der Qualifikation und in den Playoffs.

 

HC Davos

Der HC Davos hat seine besten Zeiten hinter sich, das merkte man auch in dieser Saison. Sie wechselten den Trainer und für den erfahrenen Arno Del Curto kam Haris Vitolins. Doch die Saison lief eh schon so schlecht für sie, dass sie auch mit dem neuen Trainer kein Erfolg hatten und so beendeten sie die Qualifikation auf dem 11. Rang und in den Playouts hatte Rapperswil eh keine Chance mehr aufzuholen. Gegen Rappi im Finale der Playouts gewann man mit 4:1 locker, doch auch bei einer Niederlage wäre man nicht abgestiegen, da Langenthal nicht aufsteigen kann.

 

Ambri-Piotta

Ambri Piotta in den Playoffs! Wer hätte das gedacht. Sie spielten eine sehr gute Qualifikation und beendeten sie auf dem 5. Rang. In den Playoffs tat man sich sehr schwer und verlor gegen Biel im Viertelfinal in der best of seven Serie mit 2:4. Auch wenn es das eine oder andere enge Spiel gab am Ende war Biel einfach besser. Aber die Fans können trotzdem mit ihrer Mannschaft zufrieden sein denn vorallem in der Qualifikation waren sie überraschend gut.

 

Freiburg

Freiburg war nie in der gesamten Saison gut. Sie schafften es nicht einmal in die Playoffs und in den Playouts war es überhaupt nicht mehr spannend, denn die Stimmung war komplett weg. Kein Wunder bei so einer so enttäuschenden Leistung.

 

HC Lausanne

Lausanne war sehr, sehr gut in der Qualifikation - sie waren einfach konstant überragend. Das bewiesen sie sehr viele Male, zum Beispiel als sie 8 Spiele hintereinander gewannen oder als sie in 11 Spielen nur 2 verloren. In den Playoffs mussten sie gegen die SCL Tigers antreten. Dort setzten sie sich locker durch. So ging man voller Selbstbewusstsein gegen Zug in den Halbfinal, doch dort ging man unter. Zuerst waren sie mit 0:2 hinten, doch dann gewannen sie Spiel 3 und die Hoffnung war zurück, bis sie das Spiel 4 verloren und Spiel 5 noch dazu. Es war eine gute Saison von ihnen mit einem traurigen Ende.

 

Genf-Servette

In der Qualifikation überzeugten sie überhaupt nicht. Doch sie schafften das Wunder und kamen in die Playoffs. Dort lagen sie zuerst mit 1:0 in Front und dann auch noch mit 2:1. Doch dann gewann der SCB drei Spiele hintereinander. Im letzten Spiel schossen sie in den letzten 34 Sekunden auch noch 2 Tore, nachdem 2 Tore zurücklagen. Trotz dieses Erfolgs reichte es insgesamt einfach nicht. Nichtsdestotrotz spielten sie sehr gut in dieser Saison.

 

SCL Tigers

Die SCL Tigers waren diese Saison sehr gut. Vorallem in der Quali spielten sie gutes Eishockey und hatten sehr viele gute Gegner bezwingen können, sogar den Qualisieger, den SC Bern, konnte man 2 Mal bezwingen. In den Playoffs dann war man nicht so überzeugend und verlor die Saison gegen Lausanne klar. So wurden sie für eine gute Leistung nicht belohnt.

 

Fazit

Insgesamt war es eine Saison in der es vorallem in der Qualifikation Überraschungen gab. So wurde auch der SC Bern Schweizer Meister. Die meisten unterschätzten Teams waren in der Quali gut, doch in den Playoffs nicht. Es war auch nicht überraschend, dass der SCB und der EVZ im Final standen, da sie in der gesamten Saison die beiden besten Teams waren und das mit Abstand.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zurück zur Übersicht