Die Eistiere des Nordpols

Von Amé G., 9.01.2020

Hallo, hier lernt ihr etwas über die Eistiere. So wie der Löwe in Afrika der König der Tiere ist, ist der Eisbär der König vom Nordpol. Wenn ihr also Informationen braucht, dann schaut doch hier rein.

Eckdaten zu den Eisbären

Eisbären leben am Nordpol, wiegen bis zu 300 Kilogramm und werden etwa 20 Jahre alt. Sie sind sehr gute Schwimmer und fast reine Fleischfresser, am liebsten essen sie Robben. Pinguine gehören nicht zu ihrer Beute, denn Pinguine wohnen am Südpol. Wegen des Klimawandels gibt es immer weniger Eisbären. Weltweit gibt es heute noch etwa 22.000 bis 31.000 Eisbären.

Die Wrangel-Insel: An die kalte Umgebung angepasst

Auf der russischen Wrangel-Insel im Arktischen Ozean werden so viele Eisbären geboren wie sonst nirgends. Dort wird es bis zu -30 Grad kalt! Wer dort lebt, muss an das raue Klima bestens angepasst sein. Allen voran sind das die Eisbären: Eine zehn Zentimeter dicke Fettschicht bewahrt sie vor dem Erfrieren, auch wenn sie im Wasser sind. Unter dem weissen Fell ist ihre Haut schwarz. Damit kann sie die Wärme der Sonne besonders gut anziehen und speichern. Das helle Fell dagegen ist eine gute Tarnung bei der Jagd. Besonders wichtig sind die dicken, hohlen Eisbärhaare. Sie leiten die Wärme der Sonne auf die Haut weiter. Beim Schwimmen sorgen sie für Auftrieb. Überlebenswichtig sind auch die scharfen Krallen: Damit schlägt das Raubtier seine Beute. Und er kann sich damit eisige Hänge hinaufziehen.

Immer weniger Packeis    

Das sogenannte "Packeis" sind dicht angefrorene Eisschollen, welche die Eisbären als Lebensraum und zum Jagen brauchen. Die Packeisschicht bedeckt das Meer rund um den Nordpol. Während dem Winter und dem Frühjahr jagen die Eisbären Robben und fressen sich grosse Fettreserven an. Im Frühling schmilzt das Packeis und die Eisbären müssen ihm hinterherwandern. Dazu müssen sie weite Schwimmstrecken zurücklegen. Auf der Wrangel-Insel hat sich die Packeisgrenze wegen des weltweiten Klimawandels und den höheren Temperaturen in den letzten 10 Jahren über 100 Kilometer nach Norden verschoben. Das heisst: Es gibt immer weniger Eis und damit weniger Lebensraum und Futter für die Eisbären. Das Eis kehrt auch immer später zurück. Die Tiere müssen manchmal sehr lange hungern. Nicht alle Eisbären überleben das. Es kommen deshalb im Winter nur noch etwa 70 Bärinnen auf die Wrangel-Insel, um dort ihre Jugen zu gäberen. Vor 25 Jahren waren es noch etwa 400! Wie wir Menschen uns verhalten, betrifft also nicht nur uns selber, sondern auch Tiere weit weg von uns.

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